der Jarek Platz in Beuren

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Der Jarek Platz . . .

 . . . auf dem Friedhof unserer Jareker Patengemeinde Beuren soll mit seinem Gedenkstein die Erinnerung an unsere ehemalige und im Jahre 1787 von unseren donauschwäbischen Vorfahren gegründete Heimatgemeinde Jarek erinnern. Er befindet sich in wunderschöner Lage auf dem Friedhof in Beuren gleich rechts nach dem Haupteingang.

Der Jarek Platz auf dem Friedhof unserer Patengemeinde, dem Kurort Beuren
Der Jarek Platz auf dem Friedhof unserer Patengemeinde, dem Kurort Beuren

Der Jarek Platz in unserer Patengemeinde, dem schönen und malerischen Kurort Beuren mit dem großen und herrlichen Thermalbad, ist als Gedenkstätte für unser schönes altes Jarek und alle Jareker auf dem Beurener Friedhof, gleich auf der rechten Seite zwischen dem Haupteingang und der Aussegnungshalle, angelegt worden.

Eingerahmt von einer schönen Bepflanzung mit Schatten spendenden Bäumen und Bänken zum Verweilen sind der Brunnen und der Jareker Gedenkstein das Herz der schönen Gedenkstätte.

Im Vordergrund der Gedenkstein und dahinter der Brunnen
Im Vordergrund der Gedenkstein und dahinter der Brunnen
Auf dem Gedenkstein sind die Jareker Gemeinde-Symbole dargestellt: Der Pelikan, der schützend seine Flügel über sein Junges ausbreitet. Darunter der Gedenk-Text:
Text auf dem Jareker Gedenkstein
Text auf dem Jareker Gedenkstein

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Jareker Gedenkstein

 

Schon 1985 beschloss der Ortsausschuss Jarek die 200-jährige Wiederkehr des Jahres zu feiern, in dem 1787 unsere Ahnen Jarek gegründet und angesiedelt haben. Die Gemeinde bestand bis 1944, also genau 157 Jahre lang.

Es gab verschiedene Sitzungen des Ortsausschusses (OA) Jarek, bis sich klare Vorstellungen herauskristallisierten, wie der Festtag feierlich begangen werden sollte. 1937 feierten wir in der alten Heimat die 150. Wiederkehr des Ansiedlungsjahres. 1987 soll die 200-jährige Wiederkehr der Ansiedlung festlich begangen werden. Beuren bekam als Ort verhältnismäßig schnell den “Zuschlag" deswegen, weil die größte Gruppe der Jareker hier ihre neue Heimat gefunden hat. Es wurde beschlossen, eine Wiedersehensfeier aller Jareker zu begehen und zwar am 26. September 1987, und es wurde beschlossen, an das Ereignis unserer Ansiedlung vor 200 Jahren mit einem Gedenkstein zu erinnern. Zur Finanzierung der umfangreichen Ausgaben war man allgemein der Ansicht, unsere Jareker um eine Geldspende zu bitten. Der OA Jarek verfasste im Oktober 1986 eine entsprechende Spendenbitte und harrte der Dinge, die da kommen sollten. Die Spenden liefen an, und zu unserer großen Überraschung sprudelten die Spendenquellen so flüssig, dass wir ohne Probleme die Planung beginnen konnten.

Der Gedenkstein selbst wurde von unserem Jareker Architekten Franz Morgenthaler aus Nürtingen entworfen, und er war auch als Bauleiter für die Durchführung des Bauantrages sowie der anschließenden Arbeiten am “Jarek Platz“ verantwortlich. Das geplante Muster des Gedenksteines wurde allen Jarekern mit dem Spendenbrief übermittelt. Hinzuzufügen blieb lediglich noch, dass auf dem oberen kleinen Quader der freien Seite ein kleines Kreuz und der Zusatz kommt: “Wir gedenken unserer Toten!“ Damit sind unsere toten Angehörigen gemeint, die in Jarek bis 1944 beerdigt wurden, damit sind unsere gefallenen und vermissten Söhne gemeint, unsere auf der Flucht umgekommenen Jareker, aber auch alle diejenigen, die in der neuen Heimat ihre ewige Ruhe gefunden haben. Und selbstverständlich denken wir dabei auch an alle unsere donauschwäbischen Brüder und Schwestern, die nach 1944 nach Jarek ins Lager kamen und dort auf grausame Weise ums Leben gekommen sind (siehe hierzu auch die Seite: “Das Lager Jarek").

Den Platz, auf dem der Gedenkstein errichtet werden sollte, stellte uns die Gemeinde Beuren kostenlos zur Verfügung. Er liegt am Eingang des Beurener Friedhofs. Im Rahmen eines Patenschaftsvertrages wurde festgelegt, dass Denkmal und Platz in die pflegerische Obhut der Gemeinde Beuren übergehen sollten.


Der Brunnen auf der Stelle hinter dem Gedenkstein war ursprünglich nicht vorgesehen. Durch eine großzügige, zweckgebundene Spende von Rosina Stock-März und ihrem Mann konnte er dann aber errichtet werden. Die Gesamtkosten der Anlage wurden durch viele Stunden Eigenleistung der in Beuren lebenden Jareker deutlich gesenkt. Von den drei Bänken aus genießt man einen herrlichen Blick auf die Schwäbische Alb und den Hohenneuffen. Besonders wenn im Sommer die Linden hinter den Bänken blühen, gehört dieser kleine Platz zu einem der erholsamsten Orte im aufstrebenden Kurort Beuren.

Wir glauben, auf diese Art und Weise dafür gesorgt zu haben, dass der Name unseres Heimatdorfes Jarek auch für spätere Generationen in Erinnerung bleibt, dass wir unserer Aufgabe und Verpflichtung nachgekommen sind, in würdiger Weise an die Taten unserer Ahnen zu erinnern, und dass wir stets, so oft wir uns in Beuren wiedersehen werden, unserer Toten ehrenvoll an unserem Gedenkstein gedenken können.


Der ursprüngliche Entwurf zum Jareker Gedenkstein für den Jarek Platz auf dem Friedhof
unserer Patengemeinde Beuren:

Erster Planungs-Entwurf des OA Jarek zum Jareker Gedenkstein.
Erster Planungs-Entwurf des OA Jarek zum Jareker Gedenkstein.

Ortsausschuss Jarek

Michael Schmidt

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